Für diese Verschwörungstheorie gibt es keine Gründe, auch wenn sie die Runde macht.

Seit 2001 folgt die Neue Kadampa Tradition – Internationale Union des Kadampa Buddhismus (NKT-IKBU) dem Leitfaden für moralische Disziplin – Das interne Reglement der Neuen Kadampa Tradition. Dieses Interne Reglement der NKT zeigt, dass die NKT-IKBU viele eingebaute demokratische Checks-and-Balances hat. Die Macht wird zwischen dem spirituellen Leiter, den geschäftsführenden Direktoren und dem Ausbildungsrat geteilt.

Zum Beispiel nominiert das Kuratorium einen Kandidaten als allgemeinen spirituellen Leiter (GSD). Die Mitglieder des Ausbildungsrates (die Zentrumslehrer der NKT Zentren) stimmen dann darüber ab, ob sie diese Nominierung gutheißen oder nicht. Auch nach seiner Wahl steht der GSD unter der Aufsicht des Ausbildungsrates, der die Aufgabe hat, den GSD oder den stellvertretenden spirituellen Leiter abzusetzen, wenn ihr Verhalten unangemessen ist. Die Amtsträger und Vorstandsmitglieder des gemeinnützigen Vereins werden alle von den Mitgliedern des Ausbildungsrates gewählt. In den einzelnen Zentren ist der Verwaltungsdirektor zusammen mit den anderen örtlichen Mitgliedern und allen Mitgliedern des NKT  Ausbildungsrates und dem GSD damit beauftragt, das Verhalten des Zentrumslehrers zu beaufsichtigen. Diese Liste geht noch weiter. Siehe das Interne Reglement.

Es stimmt, dass es sowohl innerhalb des NKT Ausbildungsrates als auch in den örtlichen NKT Zentren gewählte Amtsträger gibt, die mit der Führung der täglichen Angelegenheiten beauftragt sind. Das macht sie jedoch nicht zu autokratischen Insidern. Es macht sie vielmehr zu gewählten Amtsträgern, die unter Aufsicht und Beaufsichtigung arbeiten.

Demokratie

Als Geshe Kelsang 2001 das Interne Reglement einführte, sagte er:

Wir wissen, dass jede Religion, jede Organisation, jede Familie oder Gruppe – sogar ein Ehepaar – einige interne Regeln oder interne Traditionen hat. Jeder hat sie. Manchmal sagen wir, dass eine Familie ihre eigenen Traditionen hat, die sie strikt befolgt. In Wirklichkeit sind damit ihre internen Regeln gemeint. Jeder hat sie. Wir brauchen sie also. Im Allgemeinen sagen wir „Interne Regeln“, aber in Wirklichkeit ist unsere Organisation eine religiöse oder spirituelle Organisation oder Gemeinschaft, also ist unser Internen Reglement natürlich ein Leitfaden für moralische Disziplin. Wir brauchen sie. Ich glaube, dieser Leitfaden für moralische Disziplin wird in Zukunft viele Probleme lösen. Er wird euch in die richtige Richtung leiten und euch davor bewahren, eine falsche Richtung einzuschlagen.

(…) Wir können nicht die Tibeter kopieren, weil unsere Gesellschaften völlig unterschiedlich sind – unsere Tradition, unsere Kultur, unser Leben, unsere Gesellschaft, unser Lebensstil und unsere Lebensweise sind völlig unterschiedlich. Wir können nicht wie die Christen, wir können nicht wie die Hindus und wir können nicht wie die Muslime vorgehen. Alles ist neu, also müssen wir unseren eigenen Leitfaden für moralische Disziplin selbst erschaffen.